Was macht ein Winzer im Winter?
Der ein oder andere denkt eventuell, dass wir im Winter gemütlich vor dem Kamin sitzen und ein schönes Gläschen Rotwein genießen.
Das stimmt auch!
Doch die meiste Zeit gibt es einiges zu tun. Wir pflegen auch im Winter unsere Reben. Im Zeitraum von Dezember bis März ist der Rebschnitt dran.
Dadurch wird die spätere Quantität und Qualität der Triebe, der Blätter und Trauben beeinflusst. Die Rebe wird hier auf ein bis zwei Ruten zurückgeschnitten. Dies ist von Rebsorte, Weinberg und Alter der Rebstöcke unterschiedlich.
Wir möchten so den Ertrag beeinflussen um letztendlich bessere Traubenqualitäten zu bekommen. Dieser Vorgang liegt uns sehr am Herzen. Das abgeschnittene Altholz wird ausgehoben und im Weinberg zerkleinert. Dies trägt mit der Zeit zu einer natürlichen Humusbildung bei.
Der Rebschnitt ist sehr zeitintensiv, da wir jeden einzelnen Stock begutachten und individuell von Hand bearbeiten.
Fun-Fact am Rande
Einer Legende nach entstand die Idee des Rebschnittes durch einen Esel. Dieser hat wohl kräftig im Winter an einem Rebstock geknabbert. Im Herbst trugen dann diese angeknabberten Rebstöcke besonders große Trauben. Wozu Esel alles gut sein können. ?